Mehrfamilienhaus als Wertanlage
Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Kauf eines Mehrfamilienhauses als Möglichkeit zur Kapitalanlage. Die Idee vieler ist es, ein Mehrfamilienhaus zu erwerben und durch eine Vermietung Rendite zu erwirtschaften. Um ein Mehrfamilienhaus als Wertanlage zu nutzen, sollten zunächst einige wichtige Punkte in den Entscheidungs- bzw. Kaufprozess mit eingebunden werden.
Die Mieterauswahl
Der wohl wichtigste Punkt ist die sorgfältige Mieterauswahl. Denn gerade als Privatvermieter kann ein schlechtes Mietverhalten schnell zum finanziellen Ruin führen. So sollten Vermieter vorab durch eine gründliche Auswahl das Zahlungsausfallrisiko so gering wie möglich halten. Zu den üblichen Kriterien für die Auswahl zählen der Arbeitsvertrag und die Gehaltsnachweise der letzten drei Monate sowie eine Kautionszahlung. Ob diese Maßnahmen ausreichend sind, lässt sich nur schwer voraussagen. Grundsätzlich ist aber immer im Hinterkopf zu behalten, dass es beim Erwerb eines Mehrfamilienhauses und bei der Refinanzierung durch Mieteinnahmen existenziell auf regelmäßige Einnahmen ankommt. Daher sind auch sogenannte Bonitätsauskünfte zum Schutz vor insolventen Mietern ratsam. Bei der Frage, ob ein Mehrfamilienhaus durch die private Vermietung eine gute Anlageform ist, können manche Ratgeberportale nützlich sein. So lassen sich beispielsweise bei „Wer weiß was“ unter http://www.finanzfrage.net/frage/mehrfamilienhaus-kaufen-und-dann-vermieten-waere-das-eine-gute-anlageform hilfreiche Antworten und Erfahrungswerte anderer Privatleute finden. Aber auch Steuer- und Verbraucherportale sind eine gute Anlaufstelle für die Recherche und Informationssuche.
Steuern sparen durch ein Mehrfamilienhaus
Um die Steuerlast zu mindern, kann man in ein Mehrfamilienhaus auch selbst einziehen und es im Alter vermieten. Vom Staat werden die Kosten für eine vermietete Wohnung im Mehrfamilienhaus anteilig berücksichtigt. In den ersten Jahren nach dem Bau oder Kauf des Hauses gehen die Werbungskosten meist über die Einnahmen durch die Vermietung hinaus. Der Verlust kann aber mit den positiven Einkünften aufgewogen und verrechnet werden. So sinkt das zu versteuernde Einkommen. Für den vermieteten Teil des Hauses können die Werbungskosten sofort steuerlich geltend gemacht werden. Dazu zählen unter anderem die Grundsteuer, Schuldzinsen, Erhaltungsaufwendungen, Versicherungsbeiträge sowie Beiträge zum Haus- und Grundbesitzerverein. Insgesamt ist es immer ratsam, mit Experten über das Projekt Mehrfamilienhaus als Anlageform zu sprechen. Abschreibung, Baukonten oder auch Vermietung an Angehörige sind gleichermaßen wichtige Aspekte, die mit in Betracht gezogen werden müssen. Im Internet können sich Interessierte auf Seiten von Lohnsteuerhilfevereinen oder beim Steuerberaterverband schlau machen. Diese Experten können auch Einschätzungen zur Rentabilität von Mehrfamilienhäusern sowie zur Finanzierung und Refinanzierung im Ausland wie zum Beispiel Ungarn treffen.